Erinnerungsarbeit,  Europaschule

Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Eine Gruppe von 56 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 und 11 der Fritz-Winter-Gesamtschule besuchte jetzt die Erinnerungsstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen. In dem Lager am Rande der Lüneburger Heide waren im Februar 1945 Anne Frank und ihre Schwester Margot umgebracht worden.

Vor dem Besuch der Gedenkstätte hatten sich die Jugendlichen intensiv im Religionsunterricht mit den Themen „Judentum – zwischen Erinnerung und Neuanfang“, „Christen im Nationalsozialismus“ sowie „Christen in der Nachfolge Jesu“ befasst und nun Gelegenheit einen authentischen Ort aufzusuchen mit Dokumentationszentrum und dem historischen Lagergelände. Begleitet wurden sie dabei von den Lehrkräften Birgit Beckmannshagen, Hannah Grosser und Rainer Legant.

Zahlreiche Dokumente, Fotografien, Filme und Objekte wie Briefe, Tagebucheinträge, Zeichnungen und Berichte dokumentieren die Geschichte des Lagers. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit individuelle Schwerpunkte zu setzen, sich in Gruppen auszutauschen und auch das Außengelände zu begehen. Hier fanden sie die Gräber von mehr als 60 000 Opfern des nationalsozialistischen Regimes, aber auch die Gedenksteine für Anne Frank und ihre Schwester Margot, die kurz vor der Befreiung des Lagers hier starben. Im Haus der Stille konnten die Schülerinnen und Schüler in sich kehren und ihren Gedanken nachgehen. Einige gestalteten Steine, die sie von zu Hause mitbrachten und schrieben kleine Botschaften, die sie hier hinterließen. Häufig hatten diese einen Bezug zum aktuellen Krieg in der Ukraine.

Religionslehrerin Birgit Beckmannshagen hob anschließend die Bedeutung des Gedenkstätten-Besuchs für ihre Schülerinnen und Schüler hervor: „Wir sind froh, dass wir den Jugendlichen diese Fahrt ermöglichen konnten, denn als außerschulischer Lernort ist diese Erinnerungsstätte besonders wertvoll. Es war die erste Fahrt an diesen Ort seit 2019, coronabedingt war es in den letzten Jahren leider nicht möglich.“

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