Eine über zwanzigjährige Tradition
Wenn die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Winter-Gesamtschule nach Hause gehen, beginnt Tag für Tag der Job der Reinigungskräfte. Für die Schulleitung ist es selbstverständlich, Ihnen zumindest einmal im Jahr für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken – im Rahmen einer kleinen Adventsfeier.Frau Buchartowski, Didaktische Leiterin der Gesamtschule, und Frau Wilmer, Oberstufenleiterin, hatten im Vorfeld der kleinen Feierstunde alles bis ins letzte Detail mit Frau Bodewig vom erweiterten Mensateam der Schule abgesprochen, dachten sie zumindest. Doch dann wurde der Kuchen doppelt geliefert. „Besser, dass zwei daran gedacht haben als keiner,“ kommentierte der Schulleiter Alois Brinkkötter den nun mehr als reichlich gedeckten Tisch.
Die Gruppe der Reinigungskräfte mit insgesamt 14 Frauen und einem Mann hatten nun reichlich Auswahl und sogleich ein Thema, das ausgiebig diskutiert wurde: das Konsumverhalten in unserer Gesellschaft, das weder den Menschen noch der Umwelt guttue.
Die kleine Adventsfeier am Montagnachmittag vor den Weihnachtsferien hat in der Fritz-Winter-Gesamtschule eine schon über zwanzigjährige Tradition. Die Frauen haben unterschiedliche kulturelle Wurzeln, die in Ahlen, im osteuropäischen Raum, im Balkan oder in der Türkei liegen. Sie arbeiten zusammen und sprechen im Rahmen dieser kleinen Adventsfeier über die Art und Weise, ob und wie sie die Adventszeit erleben und Weihnachten feiern.
„Wenn man selber durch und durch katholisch geprägt ist, dann ist es für mich spannend, den Frauen zuzuhören und ein wenig in deren Welt einzutauchen“, unterstreicht Alois Brinkkötter die Bedeutung dieser schon so langen Tradition an der Fritz-Winter-Gesamtschule.

