Generalkonsulin Pina Gülün Kayseri
Die Generalkonsulin Pina Gülün Kayseri besuchte die Fritz-Winter-Gesamtschule und referierte zum Thema „Mehrsprachigkeit als Chance“. Dabei ließ sie viele autobiographische Elemente einfließen und begeisterte die Schülerschaft.
Etwa 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 9 und 12 nahmen an der Veranstaltung teil. Von der Bezirksregierung war eigens der schulfachliche Dezernent Klaus Pläger aus Münster angereist, um den hohen Besuch angemessen zu begrüßen.
In ihren Ausführungen warb Frau Kayseri für eine Kultur der Verständigung zu der die Sprache einen großen Beitrag leisten könne. Sie selbst stamme aus einer Diplomatenfamilie, in der die Muttersprache aber auch die Fremdsprachen wie selbstverständlich gepflegt worden seien.
Mit den Worten „Die Wertschätzung der jeweiligen Muttersprache ist für mich eine wesentliche Voraussetzung für ein friedliches Miteinander in sozialer Verbundenheit“ fasste die Generalkonsulin des türkischen Generalkonsulats Münster ihre Ausführungen zusammen.
Die Schülerinnen und Schüler sahen das an der Fritz-Winter-Gesamtschule durch die Fremdsprachenangebote im Fach Türkisch und das alltägliche Miteinander gegeben. So kam stattdessen die Frage auf, warum es keinen Türkischunterricht als Angebot für die übrigen Schülerinnen und Schüler gäbe. Was Frau Kayseri mit dem Hinweis auf KMK-Vereinbarungen aus dem Jahre 1971 zu beantworten wusste.
Moderiert wurde die Veranstaltung übrigens von Serhat Ulusoy, der auch dazu beigetragen hatte, dass dieser hohe Besuch in der Fritz-Winter-Gesamtschule realisiert werden konnte.
Der Schulleiter Alois Brinkkötter bedankte sich abschließend bei Frau Kayseri mit den Worten: „Sie haben uns einen kleinen Einblick in die Erfahrungswelt und die Geschichte einer Generalkonsulin gewährt und dabei deutlich gemacht, wie wichtig die Sprache im sozialen Miteinander ist.“
An die Schülerinnen und Schüler gewandt unterstrich der Schulleiter die Bedeutung einer starken Persönlichkeit als Voraussetzung für Offenheit und Interesse dem anderen gegenüber.
So entwickelte sich die Diskussion mit der Generalkonsulin Pina Gülün Kayseri letztlich zu einer Auseinandersetzung um Grundhaltungen und soziale Beziehungen, worauf die Schülerschaft mit großer Zustimmung und abschließend mit deutlichem Applaus reagierte.

