Gesamtschule wählt fast im Bundestrend
Deutschland hat gewählt. Und auch die Fritz-Winter-Gesamtschule machte mit. Beim Projekt „Juniorwahl“ waren in der vergangenen Woche die Klassen 7 bis 13 zum Urnengang aufgerufen. Insgesamt 845 Schülerinnen und Schüler gaben ihre Stimme ab – eine Wahlbeteiligung von knapp 79 Prozent. Beim Ergebnis blieb die Gesamtschule meist nah am Bundestrend. Nur bei einer Partei gab es eine deutliche Abweichung.
Bis Freitagmittag hatten die Klassen Zeit ihre Stimmen im Wahllokal abzugeben. Im Unterricht bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Urnengang vor, erfuhren etwas über die Aufgaben des Bundestages oder den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme. Auch die Wahlprogramme der Parteien waren Thema.
„Die Juniorwahl soll Jugendlichen bewusst machen, welche grundlegende Bedeutung dem Bürgerrecht der freien Wahl in der Demokratie zukommt“, erklärt Arija Hajirazuli. Der Lehrer für Sozialwissenschaften und Pädagogik bereitete mit Unterstützung von Kollege Sebastian Theismann die Juniorwahl an der Schule vor. Sie ist eine Initiative des Vereins Kumulus und wird vom Bundestag unterstützt. Als Wahlhelfer engagierten sich Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 12.
Stärkste Partei an der Gesamtschule wurde die CDU. Mit 32,6 Prozent wurde das Bundesergebnis fast genau getroffen. Die 24,4 Prozent an der Gesamtschule hätte die SPD auch gern im Bund gehabt. Drittstärkste Partei sind die Grünen mit 12,1 Prozent vor der FDP mit 8,1 und den Linken mit 6,5 Prozent. Keine Chance in den Bundestag zu kommen hätte dagegen an der Gesamtschule die AfD. Mit 4,7 Prozent scheiterte sie an der 5-Prozent-Hürde.
Bei den Erststimmen setzte sich auch an der Gesamtschule Reinhold Sendker von der CDU mit 39,4 Prozent deutlich vor Bernhard Daldrup von der SPD durch, der 27,6 Prozent erreichte.
Beendet ist die Juniorwahl übrigens noch nicht. Genau wie bei den großen Parteien gilt es jetzt im Unterricht das Wahlergebnis – in der Schule und im Bund – zu analysieren und zu interpretieren.