Im Studio ZWEI beim WDR in Köln
“Beim WDR in Köln gibt es eine Studio, das Studio ZWEI, in dem Schüler und Schülerinnen ihre eigene professionelle Fernsehsendung produzieren können. Das wollten wir unbedingt ausprobieren, und so sind wir, die Klasse 8.1, am 22. Juni 2016 gegen 10.00 Uhr Richtung Köln aufgebrochen. Dort hatten wir noch etwas Zeit zu shoppen und uns zu stärken, bevor es dann ernst wurde.
Im Studio ZWEI wurden wir schon von dem Team des WDR erwartet, das uns den ganzen Nachmittag mit Rat und Tat zur Seite stand. Zunächst einmal bekamen wir ein paar grundlegende Informationen rund um die Organisation des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und die eines Fernsehmagazins. Wir staunten nicht schlecht, als wir erfuhren, wie viele Menschen und wie viele verschiedene Jobs hinter einer einzigen Fernsehsendung stecken.
Diese Jobs mussten dann auch gleich zwischen uns aufgeteilt werden, denn heute sollten wir sämtliche Arbeiten, die zur Produktion einer Magazin-Sendung notwendig sind, übernehmen. Angefangen beim Schreiben von Nachrichtentexten, ausgedachten Interviews und Fußballkommentaren bis hin zur Licht- und Tontechnik. Auch Maskenbildner*innen, Beleuchter*innen, Bild- und Toningenieur*innen, Aufnahmeleiter*innen…. wurden gesucht und gefunden, schnell waren alle Jobs verteilt.
In unseren Teams sammelten wir Ideen und schrieben die Texte. Die Leute vom WDR zeigten unserer Technikmannschaft, wie man Bildunterschriften einspielt, eine große Kamera rollt und schwenkt, wie Bilder geschnitten und gemischt werden und vieles mehr.
Nach einer Redaktionskonferenz, die unsere Aufnahmeleiterin Sibel gemeinsam mit der Regisseurin Jule leiteten, stand der genaue Ablauf der Sendung fest und die beiden Moderatorinnen Charlotte und Chantal konnten ihre Moderation darauf abstimmen und ihre Texte verfassen.
Eine halbe Stunde hatten wir noch Zeit zu proben – dann fand die Generalprobe statt: Ein kompletter Durchlauf der Sendung. Wir waren alle ziemlich angespannt, da die meisten bislang weder vor noch hinter der Kamera gestanden hatten. Auch mussten wir immer wieder lachen – vor allem, wenn wir uns selbst auf der großen Leinwand sahen oder wenn Leo als unser Auslandskorrespondent in Washington den Wahlsieger Donald Trump direkt nach seinem Sieg interviewte. Trump in Person von Luis verkündete mit herrlich amerikanischem Akzent und kleiner Krone auf dem Kopf, wie er nun die USA und die Welt regieren und herrlichen Zeiten entgegenführen werde.
Aber dann bei der richtigen Sendung lief (fast) alles einwandfrei. Natürlich gab es den einen oder anderen Patzer, aber letztendlich haben wir doch alles gut gemeistert. Und auch das hervorragende Team des WDR hatte uns und alles bestens im Griff.
Um 17.30 Uhr war die Sendung „im Kasten“ und wir ziemlich geschafft und aufgedreht, was auch die lange Zugfahrt zurück noch anhielt.
Für uns war es ein toller, erlebnisreicher Tag. Vielen Dank dem WDR-Team und unseren Klassenlehrerinnen Frau Brück und Frau Laun, die den Tag von langer Hand geplant hatten.”
Verfasst von Merle, Emma, Lynn, Anne und Charlotte