Umgang mit Vielfalt ist auch Trainingssache
Dass die Gesellschaft immer vielfältiger wird, ist erlebte Realität. Doch der Umgang mit Vielfalt muss auch geübt und erfahren werden. Grund genug für ein Unterrichtsprojekt im 10. Jahrgang der Fritz-Winter-Gesamtschule. In verschiedenen Workshops arbeiteten die über 170 Schülerinnen und Schüler dabei zu Themenschwerpunkten aus den Bereichen Familien, sozialer Herkunft oder sexueller Orientierung. Ein Ziel des Projektes : ein vorurteilsfreier, gelassener Umgang mit Vielfalt.
Das Training für den Umgang mit Vielfalt, neudeutsch Diversity–Training, führte Stephanie Herrera – Riekens durch. Sie ist zertifizierte Diversity-Beraterin und Diplompädagogin aus Münster. im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs Themenschwerpunkte ausgewählt, zu denen die arbeiten wollten.
Zu folgenden Themen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten von Vielfalt in unserer Gesellschaft beschäftigen, wurde dann klassenübergreifend gearbeitet: Familie „Familienbande“, Lifestyle „What’s different?“, Sexuelle Orientierung „Anders ist auch o.k.“, Soziale Herkunft „Mitten drin oder außen vor“ und Menschen mit Behinderung „Cool mit Handicap“.
Auf Seiten der Schule gehörten die beiden Lehrerinnen Kirsten Mann und Verena Jünger zu den Organisatorinnen des Projekts. Beide erhoffen sich langfristige Effekte für ihre Schülerinnen und Schüler: „Das Training schärft das Bewusstsein für die vorhandene Vielfalt in Schule und Gesellschaft und sensibilisiert für diskriminierende Haltungen und Strukturen.“
Unterstützt wurde das Projekt mit 500 Euro aus dem Aktions- und Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie „Demokratie leben! Eine Idee von Glück.“ Diese ist eine Trägerschaft der AWO Ruhr-Lippe-Ems, der Stadt Ahlen und des Bürgerzentrums Schuhfabrik und wird ihrerseits vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendliche unterstützt.

