Vollbremsungen im Dienst der Sicherheit
Achtung Auto – hieß es jetzt an der Fritz-Winter-Gesamtschule. In Zusammenarbeit mit dem ADAC erlebten Schülerinnen und Schüler der fünften Jahrgangsstufe kritische Situationen im alltäglichen Straßenverkehr, Vollbremsungen inklusive. Die Kinder sollen so Unfallgefahren besser erkennen und durch vorausschauendes Handeln richtig reagieren.
„Die meisten Kinder unterschätzen, wie lang der Anhalteweg eines Autos ist“, erklärte ADAC-Moderator Ralf Helmer und sorgte mit einer Praxisdemonstration gleich für Abhilfe und zeigte mit einem Opel Corsa gleich zwei blitzsaubere Vollbremsungen. „Eigentlich zeige ich sonst nur eine Bremsung aus 30 km/h, hier an der Schule ist aber noch 50 km/h erlaubt“, zeigte sich der Sicherheitsexperte über die großzügige Geschwindigkeitsregelung im Bereich der Schule an der August-Kirchner-Straße verwundert.
Neben quietschenden Bremsen hatten die Fünftklässler in zwei Schulstunden die Gelegenheit reale Verkehrssituationen handlungsorientiert zu erleben. Die Aktion „Achtung Auto“ des ADAC wird vom Reifenhersteller Michelin und der Opel AG unterstützt. Bundesweit nehmen pro Jahr rund 180 000 Schüler an dem Programm teil.
„Die Kinder lernen vor allem durch praktische Übungen und Demonstrationen“, weiß Ralf Helmer und lud besonders mutige Fünftklässler auch gleich zum Bremstest auf den Beifahrersitz. „Einige sind doch ganz überrascht, wenn sie bei einer Bremsung aus 30 km/h im Gurt liegen“, wirbt der ADAC-Moderator natürlich für Anschnallpflicht und Kindersitz im Auto. „Bis 1,50 m Körpergröße oder 12 Jahre ist der Kindersitz Pflicht.“
Die Aktion des ADAC ist Teil des Verkehrssicherheitsprogramms an der Fritz-Winter-Gesamtschule. Neben Aktionen wie Buspaten oder Schülerlotsen gehören auch Informationen der Polizei zur Sicherheit beim Fahrradfahren mit Helm dazu.