Aufbau der gymnasialen Oberstufe

Ein erster Überblick über den strukturellen Aufbau der gymnasialen Oberstufe

Jahrgang 11 (Einführungsphase)

  • Zu belegen sind 10 oder 11 Grundkurse mit eventuell einem Vertiefungskurs in Deutsch, Englisch oder Mathematik  – und dem Jahrgangsseminar (Rückblick und Planungen)

Diese Jahrgangsstufe bildet die “Einführungsphase” in der gymnasialen Oberstufe. Wir nehmen dieses Wort sehr ernst und bemühen uns, den Wechsel von den Schulen der Sekundarstufe I, der ja in gewisser Weise einen Sprung darstellt, für alle leistbar zu gestalten.

Dazu gehören:

  • Wiederholen und Auffrischen von Lernstoff aus dem 10. Schuljahr;
  • feste Lerngruppen in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch, Kunst und Sport, so dass sich auch im Kursunterricht der Oberstufe Klassen bilden;
  • die Bildung von fünf Klassen in diesen Fächern mit jeweils ca. 24 Schülerinnen und Schülern;
  • intensive Betreuung durch zwei Beratungslehrer/innen und der Oberstufenleiterin;
  • Kontakt zum Elternhaus, wenn es sinnvoll erscheint.

Erste Entscheidungen für die Laufbahn:

  • Wer bisher noch keine zweite Fremdsprache hatte, muss neben der fort geführten Fremdsprach (Englisch) eine neu einsetzende wählen. Dazu biette die Fritz-Winter-Gesamtschule Spanisch und Latein an – je nach Neigung und Interesse. Diese Fremdsprache wird vierstündig unterrichtet.
  • Schülerinnen und Schüler müssen sich entweder für den fremdsprachlichen oder den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt entscheiden. Das bedeutet, dass sie entweder zwei Fremdsprachen oder zwei Naturwissenschaften wählen. (Jeweils beide Fächer ist auch möglich)

Intensivseminar nach einem Vierteljahr:

Das Credo unserer Oberstufe ist: Den Schüler und die Schülerin in seiner und ihrer Individualität respektieren, in den Stärken und Schwächen, in den Sorgen und Nöten ernst nehmen. Das geht nicht immer reibungslos, weil Schule – insbesondere die gymnasiale Oberstufe – große Erwartungen und Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler stellt.

Um solche und allgemeine Fragen geht es in unserem Seminar, das wir nach einem Vierteljahr durchführen. Die Schülerinnen und Schüler sollen hier über ihre ersten Erfahrungen nachdenken, sich selbst bewusst machen, was ihre Stärken und Schwächen sind, aber auch ihre Erwartungen an Schule, Unterricht sowie Lehrerinnen und Lehrer formulieren. Schließlich geht es auch ganz konkret um die weitere Planung der Schullaufbahn.

Beratung:

Die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe sind von Beginn an gefordert, sich um ihre eigenen schulischen Angelegenheiten selbst zu kümmern. Dies ist eine wichtige Forderung hin zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife.

Aber von Beginn an werden sie auch in allen Fragen ihrer Laufbahn intensiv beraten. Es wird ihnen gezeigt, welche unterschiedlichen Möglichkeiten bei der Wahl ihres fachlichen Schwerpunktes (naturwissenschaftlich oder fremdsprachlich) vorhanden sind. Gegenstand der Beratung ist dann insbesondere auch beim Übergang in den Jahrgang 12 die Wahl der zwei Leistungskurse und die Festlegung der weiteren Abiturfächer.

Zuständig hierfür sind Beratungslehrer/innen und Oberstufenleiterin.

Fächerangebot:

Folgende Fächer werden zur Zeit angeboten. Grundsätzlich ist eine Erweiterung möglich, wenn die Nachfrage auf Seiten der Schülerinnen und Schüler groß genug ist. Solche Fächer, die zur Zeit nicht im Angebot sind, für die aber Lehrerinnen und Lehrer im Kollegium vertreten sind, sind in Klammern gesetzt.

Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld: Deutsch, Englisch, Kunst, Latein; (fortgeführt und neu einsetzend), (Französisch; fortgeführt oder neu einsetzend), Spanisch, Literatur (in Jg. 12), Spanisch (neu einsetzend)

Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld: Geschichte, Erdkunde, Pädagogik, Philosophie, Sozialwissenschaften

Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld: Mathematik, Biologie, Chemie, Physik

Versetzung

Am Ende der Einführungsphase, dem 11. Jahrgang, steht die Versetzungsentscheidung für die Qualifikationsphase, den Jahrgang 12/ 13 an. Dabei haben die Fächer Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen eine besondere Bedeutung. Wer in einem dieser Fächer ein “Mangelhaft” hat, muss in einem anderen dieser Fächergruppe mindestens ein “Befriedigend” haben, um versetzt werden zu können. Nicht versetzt ist, wer von 10 für die Versetzung bedeutsamen Fächern zweimal “Mangelhaft” hat.

Jahrgänge 12 und 13 (Qualifikationsphase I und II)

  • 1. Halbjahr in der 12 mit 2 Leistungskursen – mind. 7 Grundkursen – Fachpraktikum und Facharbeit
  • 2. Halbjahr in der 12 mit Kursen wie 12.1
  • 1. Halbjahr in der 13 mit Kursen wie in Jg. 12 – zum Teil Abschluss von Fächern – Projektkurse – Studienfahrt
  • 2. Halbjahr in der 13 mit Kursen wie in 13.1 – Vorbereitung auf die Abiturprüfung

Abiturprüfung

  • 3 Klausuren mit zentral gestellten Aufgaben = Klausuren in den zwei Leistungskursfächern und Klausur in einem Grundkursfach (3. Abiturfach)
  • mündliche Prüfung in Verantwortung der Schule in einem Grundkursfach (4. Abiturfach)

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