Imkerei

imkerei

Die Gruppe der Schulimker der Fritz-Winter-Gesamtschule wurde 2013 vom Studienrat René Poloczek ins Leben gerufen.

Schülerinnen und Schüler der Schulimkerei der Fritz-Winter-Gesamtschule engagieren sich vorbildlich für den Naturschutz, indem sie:

  • Bienenvölker auf dem Gelände der Fritz-Winter-Gesamtschule betreuen
  • Honig und Bienenwachskerzen verarbeiten und in der Schule (u.a. im Schülercafé) vermarkten
  • Bruthilfen u.a. für Wildbienen bauen und Beete mit z. B. Bienenweide anlegen
  • Als Multiplikatoren für einen zukunftsfähigen Umgang mit der Natur werben

Schüler aus dem siebten Jahrgang sind seit einem Jahr dabei, während die anderen Schüler bereits im vorherigen Jahr durch Interesse an der Imkerei dazugestoßen sind.

Für die Siebtklässler dreht sich alles um die jahreszeitlich bedingten Tätigkeiten des Imkers. Hierzu gehören u. a.:

  • Die Verarbeitung und Vermarktung des schuleigenen Honigs im Herbst
  • Die Herstellung und Vermarktung von Bienenwachskerzen mit Hilfe unterschiedlicher Techniken im Winter
  • der Bau von Bruthilfen für Wildbienen und dem Anlegen von Beeten mit Bienenweide im Frühjahr
  • die Bewirtschaftung eines Bienenvolks von Frühjahr bis zum Sommer.

Dabei erlernen die Schüler neben den imkerlichen Grundtätigkeiten auch handwerkliche Tätigkeiten wie den Bau von Holzrähmchen und das Einlöten von Mittelwänden aus Bienenwachs.

Interessierte Schüler erhalten nach einer Zeit die Möglichkeit die Imkerei mit einem eigenen kleinen Ablegervolk auf dem Schulgelände zu beginnen. Die Schule stellt den Schülern dazu für den Beginn einen Kasten zur Verfügung. Im darauf folgenden Jahr können die Schüler aus diesem Wirtschaftsvolk dann auch ihren eigenen Honig entnehmen.

Die nunmehr erfahrenen Schulimker der achten Jahrgangsstufe bewirtschaften seit dieser Saison zunehmend selbstständig ihre eigenen Bienenvölker auf dem Schulgelände unter Anleitung von Herrn René Poloczek. Mit großem Zeitaufwand engagieren sie sich für den Schutz der Honigbiene, indem sie u. a. beispielsweise auf dem Schulgelände oder ihrem Wohnumfeld Blühstreifen für Insekten anlegen.

Auf Veranstaltungen vermarkten sie ihren Honig und werben für den Schutz der Honigbiene.

Dass die Schüler im Laufe der Zeit in der Schule, aber auch auf Fortbildungen, einiges an Wissen rund um die Biene dazugelernt haben, stellten einige von ihnen beim Wettbewerb der internationalen Jugendimkerolympiade unter Beweis. Dort haben zwei der Schüler bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften der Jugendimker in Ludwigshafen den zweiten Platz erreicht.

Bisher ist spürbar, dass viele der Jugendimker eigene Ideen entwickelt und zum Teil auch umgesetzt haben, die der Förderung der Honigbiene und weiterer Bestäubungsinsekten dienen. Hierzu zählt auch die Anpflanzung entsprechender Bienenweide.

In der Zukunft könnte es gelingen, dass die erfahrenen Schulimker die jüngeren Schulimker bei deren Arbeiten unterstützen und so ihr bis dahin gelerntes Wissen weitergeben können.

Die Jugendimker haben sich auch bei der Bewerbung der Fritz-Winter-Gesamtschule um die Auszeichnung der Schule als „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ tatkräftig eingebracht und so verdeutlicht, dass ihr Engagement ein wesentlicher Bestandteil des Selbstverständnisses der Fritz-Winter-Gesamtschule ist.

In einer Zeit, wo bei Kindern und Jugendlichen das Smartphone und eine konsumorientierte Lebenshaltung im Mittelpunkt stehen, ist das naturschutzbezogene Engagement der Schulimker der Fritz-Winter-Gesamtschule besonders ehrenwert.