Auf dieser Bank ist kein Platz für Rassismus
Ein neues Möbelstück setzt im Foyer der Fritz-Winter-Gesamtschule ein sichtbares Zeichen: Mit der „Anti-Rassismus-Bank“ will die Schülervertretung der Gesamtschule auch gestalterisch klar machen, dass sie für jede Form der Ausgrenzung keinen Platz an der Schule sieht.
Übergeben wurde die Bank mit der überlangen Rückenlehne jetzt von Betül Yavas, Fachkraft bei der Integrationsagentur der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems (AWO). Die hat nämlich das Projekt ins Leben gerufen und hierfür Fördermittel beim Aktions- und Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie in Ahlen „Demokratie leben! Eine Idee von Glück“ beantragt. Diese Partnerschaft, eine Kooperation zwischen der Stadt Ahlen, der AWO und dem Bürgerzentrum Schuhfabrik, wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
„Die Bank soll an die Werte der Demokratie erinnern und ein deutliches Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz sowie Vielfalt sein“, erläuterte Betül Yavas beim Übergabetermin im Foyer der Schule an der August-Kirchner-Straße.
Die Schülervertretung (SV) der Gesamtschule hat lange nach einem geeigneten Standort für die Bank gesucht. „Im Foyer am Haupteingang ist sie jetzt ein echter Hingucker. Zum einen zeigt die Bank die Haltung unserer Schule zu Rassismus, zum anderen regt sie durch ihre Gestaltung auch im Vorübergehen zum Nachdenken an“, betonte Miriam Sendwicki vom SV-Team und nahm gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der SV, den SV-Lehrkräften Aylin Luque Lucena, Felix Knülle und Hanna Hampel sowie Schulleiter Jan Mähr die Bank offiziell entgegen. Die hatten zuvor zwei Schüler aus dem Jahrgang 8 im Projektkurs „Technik“ zusammengebaut; weitere Bänke sind derzeit im Planungsprozess.

