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Klassengespräch mit einem Abgeordneten

Laut aktueller Studien hat Politik im Leben der meisten Jugendlichen keinen besonders hohen Stellenwert. Umso wichtiger sind die Begegnungen zwischen Politikern und Jugendlichen, wie jetzt an der Fritz-Winter-Gesamtschule. Zu Gast war dort in der Klasse 10.3 der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Warendorf, Henning Rehbaum.

Mit dem Politikbetrieb kennt sich CDU-Abgeordnete bestens aus, seit 2021 ist er im Bundestag, davor war er neun Jahre Abgeordneter im Landtag NRW. Bei seinem Besuch in der Klasse 10.3, den Klassenlehrer Arno Katz und Gesellschaftslehre-Lehrkraft Maximilian Köster begleiteten, ging’s dabei durch einen bunten Themenstrauß. So wollten die Zehntklässler auch etwas über den Alltag eines Berufspolitikers wissen, der in Berlin Sitzungen und Gesprächskreise in diversen Ausschüssen und Gremien absolvieren muss, als Wahlkreisabgeordneter in und um Warendorf aber auch regelmäßig Flagge zeigen will.

Bei der „großen Politik“ macht den Schülerinnen und Schülern derzeit der Nahost-Konflikt große Sorgen. Rehbaum betonte dabei eine aus der deutschen Geschichte resultierende Notwendigkeit Israel gegen Terrorismus zu unterstützen. Beim Thema Migration warb Rehbaum für die jüngst beschlossenen Grenzkontrollen, die illegale Migration begrenzen würden. Sorgen macht der Klasse 10.3 aber auch der soziale Zusammenhalt in Deutschland – und da sind die Schülerinnen und Schüler getreues Abbild ihrer Generation, wie verschiedene Jugendstudien aktuell ermittelt haben. Der Lösungsvorschlag Rehbaums: Die Wirtschaft stärken, damit die Menschen Arbeit haben. Ganz nah dran an der Lebenswelt der Jugendlichen ist das Problem der hohen Führerscheinkosten, die den – demnächst – Betroffenen natürlich große Sorgen machen. Rehbaum, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages ist, erklärte die Preissteigerung mit den gestiegenen Kosten für die Fahrschulen und nannte den Einsatz von Fahrsimulatoren als Möglichkeit diese zu senken.

Sogar für Fragen zum Themenfeld dreigliedriges Schulsystem und Gesamtschule blieb in der Klasse noch Zeit. Rehbaum vermied dabei den Systemkonflikt. „Es kommt weniger auf die Systemunterschiede an, sondern eher darum, die einzelnen Schule bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“

Dazu gab es nach dem Gespräch in der Klasse dann auch noch Gelegenheit bei einem Austausch mit der gesamten Leitung der Fritz-Winter-Gesamtschule. Dort ging es vor allem um die Herausforderungen der Inklusion von Kindern mit Förderbedarf und die Integration von zugezogenen Kindern.

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