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20 Mal eine Eins vor dem Komma

Einen stimmungsvollen Abschied von ihrer Fritz-Winter-Gesamtschule feierten die Abiturientinnen und Abiturienten. In der Stadthalle erhielten fast 100 Schülerinnen und Schüler den langersehnten Lohn für ihre Mühen. Mitten in der Qualifikationsphase für das Abitur war dieser Abschlussjahrgang von Lockdown, Wechselunterricht oder Maskenpflicht voll getroffen worden. Umso größer war die Freude, dass es am Ende doch gelang in der Stadthalle einen Abschluss in größerer Runde zu organisieren.

Das Organisationsteam um die beiden Beratungslehrkräfte Beate Retkowski und Daniel Gödde hatte trotz der natürlich auch in der Stadthalle geltenden Corona-Einschränkungen ein stimmungsvolles Programm auf die Beine gestellt. So zeigte ihr Video-Rückblick auf zwei Jahre gemeinsames Arbeiten in der 12 und 13, wie wichtig neben dem Lernen auch das gemeinsame Erleben für Schule ist. Immerhin war es noch möglich gewesen gemeinsame Erlebnisse wie den Winterball, verschiedene Exkursionen oder ein Volleyball- und Floorballturnier zu gestalten.

Oberstufenleiterin Claudia Wilmer lobte in ihrer Abschlussrede das Engagement der Abiturientinnen und Abiturienten, zum Beispiel in der Schülervertretung oder beim Einsatz für „Schule ohne Rassismus“: „Trotz reduzierter Präsenzzeiten habt ihr euch vielfältig in das Schulleben eingebracht.“ Auch die Leistung sei nicht vernachlässigt worden. 97 Mal vergab die Fritz-Winter-Gesamtschule in diesem Jahr das Abitur, drei Mal die Fachhochschulreife. 20 Schülerinnen und Schüler hätten, so Claudia Wilmer, beim Abi-Schnitt eine Eins vor dem Komma. „Und auch insgesamt war der Abidurchschnitt deutlich über dem der letzten Jahre.“

Dass das „Corona-Abitur“ dabei kein Geschenk gewesen sei, darauf legten die Elternvertreter Sylvia Meininghaus und Norbert Harmeling Wert: „Ihr hattet enormen Druck und deshalb ist eure Leistung höher zu bewerten als in den Jahren zuvor.“

In ihrer humorvollen Rede erinnerten die Abiturientinnen Isabell Schmidt und Merle Fischer nicht nur an die Widrigkeiten des Digitalunterrichts, auch während der Unterrichtsstunden in der Schule selbst hätte der Jahrgang einiges zu ertragen gehabt – etwa Kälte und fliegende Arbeitsblätter durch die stets geöffneten Fenster, den Lärm von Presslufthammern oder Trocknungsgeräten der Baustellen vor und im Gebäude.

Höhepunkt des Abends war natürlich die Ausgabe der Abiturzeugnisse, begleitet von einer liebevoll-aufwändig produzierten Videoshow. Nach den Zeugnissen blieb sogar noch Zeit für einige Showeinlagen, die Finja Meininghaus und Anna Harmeling moderierten.

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