Digitalisierung

Anschaffung von iPads hat sich bewährt

Seitdem die Coronapandemie den Präsenzunterricht in der Fritz-Winter-Gesamtschule infrage stellt, macht sich die Schule Sorgen um die digitale Ausstattung in den Elternhäusern.

Während manche Elternhäuser recht gut ausgestattet sind mit iPad, Laptop oder PC und Drucker, müssen andere Schüler mit dem Smartphone auskommen. Die einen lernen mit Freude, die anderen mühen sich ab. Bildungsgerechtigkeit sieht anders aus.

Die Fritz-Winter-Gesamtschule plädiert dafür, dass jeder Schüler ein eigens iPad haben soll. Die Schulkonferenz hat deshalb beschlossen, dass in allen Klassen und Jahrgangsstufen mit einem iPad gearbeitet werden soll und bittet die Eltern um Anschaffung eines iPads über ein Bestellportal, das in den nächsten Tagen online gestellt wird.

Bereits vor zwei Jahren hat die Fritz-Winter-Gesamtschule das iPad für die Arbeit in der gymnasialen Oberstufe eingeführt, beginnend mit der Jahrgangsstufe 11 im Schuljahr 2019/20, sodass aktuell alle Schüler in den Jahrgängen 11 und 12 ein iPad haben, teilweise als Leihgerät der Schule.

Eine aktuelle Umfrage unter den Schülern in der gymnasialen Oberstufe zeigt den Erfolg dieses weitsichtigen Beschlusses vor zwei Jahren. Während die Schüler in den Jahrgangsstufen 11 und 12 auch zu Hause die iPads nutzen können und sich an der Umfrage zu fast 100 Prozent beteiligt haben, weil für sie die Benutzung des digitalen Endgerätes selbstverständlich ist, liegt allein die Rückmeldung bei den 13ern bei nur gut 80 Prozent.

„Wichtig ist nicht nur die gelegentliche Nutzung der iPads aus dem iPad-Koffer der Schule, sondern der alltägliche Gebrauch. Deshalb braucht jeder Schüler ein eigenes iPad. Eltern, die sich das nicht leisten können, müssen unterstützt werden,“ so der Schulleiter Alois Brinkkötter.

Aktuell sind in der Fritz-Winter-Gesamtschule alle iPad-Koffer der Schule leergeräumt worden und als Leihgeräte an die Schüler in der 13, der 10 und teilweise auch der Jahrgangsstufe 9 ausgegeben worden.

„Damit haben wir sicherlich nicht alle Probleme gelöst. Aber hier und da helfen können,“ so die für die Jahrgänge 9 und 10 zuständige Abteilungsleiterin Ines Reicke. „Allein der mancherorts enge Wohnraum macht Lernen im häuslichen Umfeld nicht unbedingt einfach.“

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