Schulleben

Corona-Schnelltest für 411 Schüler

In Ahlen haben Politik und Verwaltung entschieden, dass alle Ahlener Bürger einen kostenlosen Schnelltest machen dürfen. Das nutzt nun die Fritz-Winter-Gesamtschule und bietet allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufen 10, 12 und 13 einen kostenlosen Corona-Schnelltest an.

Am Montag starten die Schulen in Nordrhein-Westfalen mit Präsenzunterricht für alle Abschlussklassen. Das bedeutet für die Fritz-Winter-Gesamtschule, dass die Jahrgangsstufe 10, die sich auf die Abschlussprüfungen ZP 10 vorbereitet, zusammen mit den Jahrgangsstufen 12/Q1 und 13/Q2, beide Jahrgänge in der Vorbereitung aufs Abitur, in die Schule kommen. Das sind zusammen genau 411 Schülerinnen und Schüler.

Und die erste Gesamtschule Ahlens hat entschieden, dass alle Schülerinnen und Schüler zur Schule kommen. „Wir wollen die nächsten zwei Wochen intensiv nutzen. Räume haben wir aktuell genug. Jeder Lehrkraft weisen wir zwei Räume zu. Das erscheint uns effektiver und auch weniger belastend als ein möglicher Schichtbetrieb,“ so der Schulleiter Alois Brinkkötter.

Als er von den kostenlosen Schnelltests für die Ahlener Bevölkerung hörte, kam ihm sofort der Gedanke, das doch für seine Schülerschaft zu nutzen. Er hat gleich mehrere Emails an das Testzentrum, das in der Verantwortung der MIGA Ahlen mit Geschäftsführer Matthias Bußmann liegt, geschrieben. Glücklicherweise befindet sich eines der Testzentren auf dem Parkplatz des Wersestadions, genau auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Schule.

Am Donnerstagmittag erhielt die Schule dann einen Anruf von Nicole Bußmann mit der guten Nachricht, dass man versuche, alles möglich zu machen, um den Schnelltest am Montagmorgen zu realisieren. Man schaffe 100 Corona-Schnelltests in der Stunde.

Am Donnerstagnachmittag dann die Email mit der Mitteilung: „Hiermit gebe ich „grünes Licht“ für die Schülertestung am Montag, den 22.02.2021. Wir stehen mit unserem Team ab 8:00 Uhr an der Teststation am Wersestadion bereit. Die Schülerinnen und Schüler können zu Fuß, mit dem Rad, aber auch mit dem PWK kommen.“

Die Schulleitung hat diese Nachricht mit großer Freude entgegengenommen.

Bleibt nur noch ein kleiner Wermutstropfen: Wer finanziert den Schnelltest für jene Schülerinnen und Schüler, die nicht in Ahlen wohnen, sondern aus Drensteinfurt, Walstedde, Hoetmar, Beckum oder Ennigerloh kommen? Aber Herr Brinkkötter ist sicher, dass es auch dafür eine Lösung geben wird. Die Schüler sollen jedenfalls nicht selbst bezahlen müssen.

Für den Schulleiter ist dieser Schnelltest am Montag ein erster, wichtiger Schritt, wohl wissend, dass ein Schnelltest nur eine Momentaufnahme ist. „Die Schnelltests müssten jede Woche zwei Mal durchgeführt werden“, so Alois Brinkkötter. „Doch wer bezahlt den nächsten Schnelltest?  Spenden wären jetzt willkommen.“

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