Den Umgang mit Vielfalt trainieren
Während die Genetik Vielfalt sehr positiv bewertet, weil nur so die fantastische Entwicklung auf unserem Planeten möglich war, gibt es im gesellschaftlichen Bereich durchaus kritische Stimmen. Aufgabe von Schule ist es deshalb, eine kritische Auseinandersetzung mit Heterogenität auf den Weg zu bringen und Vielfalt als Chance zu begreifen.
Vor diesem Hintergrund und der großen Vielfalt in der Ahlener Bevölkerung wurde ein einwöchiges Unterrichtsprojekt zu diesem Thema im zehnten Jahrgang der Fritz-Winter-Gesamtschule initiiert.
In unterschiedlichen Workshops arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zu selbst gewählten Themenschwerpunkten aus den Bereichen Familie, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, Behinderung und Migration.
Ziel des Projekts war neben der kritischen Auseinandersetzung auch das ganz konkrete Erproben und Erlernen des Umgangs mit Vielfalt. Das diesbezügliche Training für den Umgang mit Vielfalt, neudeutsch Diversity-Training, führte die zertifizierte Diversity-Beraterin und Diplompädagogin Stephanie Herrera-Riekens durch.
Seitens der Gesamtschule gehörten die beiden Lehrerinnen Mechtild Oblau und Christine Kemmer zu den Organisatorinnen dieses Projekts. Beide erhoffen sich positive Effekte für ihre Schülerschaft: „Das Diversity-Training initiiert einen reflektierten Umgang mit der vorhandenen gesellschaftlichen und schulischen Vielfalt. Es sensibilisiert für diskriminierende Handlungen und Strukturen in der Gesellschaft. Wir wünschen uns, dass das positive Miteinander in unserer Gesamtschule auf das soziale Miteinander in Ahlen ausstrahlt.“
Finanziell unterstützt wird das Projekt aus dem Aktions-und Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie „Demokratie leben! Eine Idee von Glück“ in Trägerschaft der AWO Ruhr Lippe-Ems, der Stadt Ahlen und der Schuhfabrik.