Schulleben

Etwa 1450 iPads sind startbereit

 

Mit dem Start ins neue Schuljahr beginnt für alle Schülerinnen und Schüler der Fritz-Winter-Gesamtschule ein neues Zeitalter der Digitalisierung; denn die vorhandenen etwa 1450 iPads in der Hand eines jeden Schülers und jeder Lehrkraft werden zum ständigen und jederzeit verfügbaren Begleiter.

Schon seit zwei Schuljahren gehört die Nutzung des iPads in der gymnasialen Oberstufe der Fritz-Winter-Gesamtschule zum täglichen Unterrichts­geschehen. Die schüler­eigenen, in der Regel elternfinanzierten iPads eröffnen im Sinne eines riesigen Werk­zeug­koffers vielfältige Möglichkeiten der Wissens­vermittlung und -aneignung sowie der Zusammen­arbeit im Kursverbund.

Der Schulleiter Alois Brinkkötter bewertet diese zwei Jahre rückblickend so: „Während wir in den übrigen Jahrgangsstufen mit iPad-Koffern gearbeitet haben, hat sich gezeigt, dass die digitale Unterstützung des Unterrichtsgeschehens eine deutlich verbesserte Qualität bringt, wenn jeder Schüler ein eigenes, jederzeit verfügbares Endgerät hat.“

Deshalb hat die Fritz-Winter-Gesamtschule im Januar dieses Jahres den mutigen Schritt gewagt und die Nutzung des iPads für alle Jahrgangsstufen von Klasse 5 bis hin zum Abitur beschlossen.

Das bedeutete ganz konkret, die Anschaffung von etwa 1000 iPads, wobei jedes iPad im Durchschnitt etwa 500 Euro kostet, also in der Summe etwa 500 000 Euro.

Beim Schulleiter lag die zentrale Verantwortung in der Umsetzung des Schulkonferenzbeschlusses. Er kommentiert das so: „Anfangs war ich mir überhaupt nicht sicher, ob die Elternschaft meiner Schule tatsächlich die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen kann, denn die iPads werden nicht kostenlos zur Verfügung gestellt, sondern sollen vorrangig von den Eltern finanziert werden.“

Die Anzahl der Leihgeräte, die vom Schulträger zur Verfügung gestellt werden sollten, deckten den Bedarf, den die Elternschaft dann dokumentierte keineswegs ab. Zum Glück hat das Jobcenter dann bedürftige Eltern bei der Anschaffung unterstützt und die Stadt Ahlen hat die Anschaffung zusätzlicher Leihgeräte zugesagt.

 

Das grandiose Ergebnis ist: Mit Beginn des neuen Schuljahres wird nun jede Schülerin und jeder Schüler ein eigenes iPad haben. Die Elternschaft der Schule hat dazu mit einem Investitionsvolumen von etwa 350 000 Euro beigetragen. Für die Jahrgangsstufe 5 findet die Anschaffung im Laufe des neuen Schuljahres statt.

 

Entsprechend hoch sind nun die Erwartungen der Eltern. Auch deshalb hat die Lehrerschaft die letzte Sommerferienwoche genutzt, umfangreiche Fortbildungen organisiert und sich so weitere Kompetenzen in der Nutzung des iPads angeeignet.

 

Auf der Grundlage einer nun vorbildlichen und optimalen Ausstattung im Bereich der Digitalisierung geht es jetzt in der Fritz-Winter-Gesamtschule Schritt für Schritt in die konkrete Umsetzung und in die Bewährungsprobe für das Internet bei gleichzeitiger Nutzung von bis zu 1450 iPads im Schulgebäude.

 

Alois Brinkkötter: „Damit beginnt in der ersten Gesamtschule Ahlens die zweite Phase der Digitalisierung, die Digitalisierung 2.0. Sie wird nicht von heute auf morgen perfekt funktionieren. Sie wird Anlaufzeit brauchen und wachsen, aber geprägt sein durch eine die Pädagogik unterstützende Technik, die nach wie vor den Schüler in den Mittelpunkt stellt, ihm aber noch viel stärker Möglichkeiten des eigenverantwortlichen Lernens bietet. Das ist Lernen für die Zukunft.“

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