Schulleben

Das Verbindende der Musik erleben

Die Fritz-Winter-Gesamtschule ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Das beinhaltet die permanente Auseinandersetzung mit rassistischen Themen. Und das taten die Neuntklässler der ersten Gesamtschule Ahlens nun im Rahmen eines höchst spannendnen Musikprojekts.

 

In Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems war der Musiker und Rennfahrer Victor Smolski zu Gast in der Schule. Smolski spielte schon vor 100 000 Menschen in Wacken und fuhr Rennen in Dubai. Traurig, aber wahr: Rassismus begegnete ihm in jeder Facette seines Lebens.

 

Smolski, der auch eine Gitarrenschule betreibt, berichtete in dem Projekt „Musik kennt keinen Rassismus“, das in fünf Klassen der Jahrgangsstufe 9 über jeweils drei Unterrichtsstunden lief, den Schülerinnen und Schülern von positiven und auch negativen Erlebnissen seiner Karriere. Seit seiner Einwanderung nach Deutschland hat sich der belarussische Künstler allerdings nie entmutigen lassen.

 

An der Fritz-Winter-Gesamtschule wollte er erlebbar machen, warum er immer neuen Mut findet: „Musik verbindet! Stehst du mit Tausenden vor oder auf einer Bühne und feierst, dann ist es egal, wer neben dir steht!“

 

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern musizierte also Victor Smolski und machte damit verbindende Elemente der Musik erlebbar.

 

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems ist neben der Stadt Ahlen und dem Bürgerzentrum Schuhfabrik einer von drei Trägern des Projekts „Demokratie leben! Eine Idee vom Glück“, um direkt vor Ort in Ahlen ein Zeichen für demokratische Werte zu setzen und Phänomene wie Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abzubauen. Die Partnerschaft wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

 

Für Ideengeberin Jennifer Sachtleber, die sich ehrenamtlich in der Partnerschaft für Demokratie engagiert, war schnell klar: „Nur wenn wir etwas Verbindendes wie Musik oder Humor nutzen, ist eine Diskussion über Rassismus und Demokratie interessant. Mit Victor Smolski haben wir dafür den idealen Projektpartner gefunden.“

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