Exkursion,  Schulleben

Ein ganzer Tag für die Nachbarschaft

Den Höhepunkt erreichte die Fortbildung für das Kollegium der Fritz-Winter-Gesamtschule schon kurz nach Beginn. Gemeinsam erklommen die Lehrerinnen und Lehrer die 88 Meter hohe Halde der Zeche „Westfalen“. Angesichts der vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren zur Schule gekommen sind, standen das naturräumliche aber auch soziale Umfeld der Schülerinnen und Schüler, also die Nachbarschaft der Schule, im Mittelpunkt des Fortbildungstages.

Das Organisationsteam um die Didaktische Leiterin Claudia Buchartowski und die Lehrkräfte Julia Himmel, Rainer Legant und Norbert Ostermann hatte sich dazu hochkarätige Expertise aus Ahlen an Bord geholt. So führte der ehemalige Stadtplaner Horst-Dieter Schulte die Lehrerinnen und Lehrer zunächst auf die Zechenhalde und erkundete dann mit einer Teilgruppe Flora und Fauna des Landschaftsbauwerkes, während sich der Rest des Kollegiums wieder an den Abstieg machte und verschiedene Stationen in Ahlen ansteuerte.

Alt-Bürgermeister Benedikt Ruhmöller führte eine Gruppe zu verschiedenen Anlaufstellen mit sozialen und praktischen Unterstützungsangeboten, wie etwa Caritas oder InnoSozial.

 

Hermann Huerkamp, Geschäftsführer des Stadtteilforums Süd/Ost, verdeutlichte bei einem Rundgang durch die Kolonie die Folgen des Strukturwandels nach dem Ende der Zeche besonders für den Ahlener Süden.

 

Berni Sponda, früher selbst Bergmann auf „Westfalen“ und heute Hausmeister an der Fritz-Winter-Gesamtschule, gab bei einer Tour über das Zechengelände und auf den Förderturm von Schacht 1 einen ganz persönlichen Einblick in eine Zeit, in der das Leben vor allem im Ahlener Süden noch sehr von der Zeche bestimmt war.

 

Vor allem für die ganz „Neuen“ an der Schule war eine Stadtführung per Rad gedacht, die von den „einheimischen“ Lehrkräfte Hille Mees, Rainer Legant und Maria Westhoff angeboten wurden.

 

Didaktische Leiterin Claudia Buchartowski freute sich zum einen über die Bereitschaft der außerschulischen Experten über ihre Arbeit und Ahlen zu informieren und betonte zum anderen die Bedeutung des Fortbildungstages für die Schule: „Ich bin mir sicher: Die Kolleginnen und Kollegen nehmen aus diesen eindrücklichen Erfahrungen in der näheren und weiteren Umgebung der Schule vieles in den pädagogischen Alltag und das tägliche Miteinander mit den Schülerinnen und Schülern mit.“

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