Schulbesuch

Erzbischof besucht die Gesamtschule

Schulministerinnen waren ja schon öfter an der Fritz-Winter-Gesamtschule, mit Philoxenus Mattias Nayis war jetzt aber zum ersten Mal ein hoher geistlicher Würdenträger an der August-Kirchner-Straße zu Gast. Der Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche traf im Forum der Schule auf die über 30 aramäischen Schülerinnen und Schüler, die die Gesamtschule aktuell besuchen.

Begleitet wurde Erzbischof Philoxenus Mattias von Pfarrer Petrus Kaya, der den aramäischen Religionsunterricht an der Gesamtschule betreut, dem Aramäisch-Lehrer Matthias Aslan, sowie dem Landesbeauftragten für die syrisch-orthodoxe Religionslehre Adnan Memertas und dem Landeskoordinator Augin Yalcin. Gekommen waren aber auch einige Eltern der Schulkinder, was Schulleiterin Claudia Wilmer bei ihrer Begrüßung im Forum in dem Urteil bestärkte: „Ich erlebe euch als lebendige Gemeinde.“

Die syrisch-orthodoxe Kirche gehört zu den ältesten noch bestehenden frühchristlichen Gemeinden und ist entstanden aus dem altkirchlichen Patriarchat von Antiochien. Seit Beginn der 20. Jahrhunderts haben Unruhen, Krieg und Verfolgung viele Christen indes aus den ursprünglichen Siedlungsgebieten vertrieben. Derzeit gibt es weltweit etwa 14 Millionen Gläubige der syrisch-orthodoxen Kirche, etwa 100 000 von ihnen leben in Deutschland. 

Religionsunterricht erteilt Pfarrer Petrus Kaya bereits seit einigen Jahren an der Fritz-Winter-Gesamtschule. „Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit, die Schule ist immer bereit etwas für uns zu tun“, dankte er Schulleiterin Claudia Wilmer.

Und auch wenn der Besuch des Erzbischofs an der Gesamtschule nur kurz war, deutlich wurde doch, wie wichtig für die Identität der Glaubensgemeinschaft sein Kommen war, etwa beim gemeinsamen Gebet des „Vater unser“ auf Aramäisch oder den Fragen der Schülerinnen und Schüler an den hohen Gast.

%d Bloggern gefällt das: