Erinnerungsarbeit,  Europaschule,  Exkursion,  Kooperation,  Kultur,  Schulbesuch,  Veranstaltungen

Ganz schön viel Europa für eine Woche

Die Europawoche 2024 in der Fritz-Winter-Gesamtschule startet mit einem omnipräsenten Thema: die Klimaveränderungen auf der Welt. Am 2. Mai erklärt Meeresbiologin und Klimaforscherin Claudia Kühne im Schulforum an der August-Kirchner-Straße die teils dramatischen Folgen menschengemachter Klimafolgen, aber auch positive Beispiele.

Medium für die Bremerin ist dabei die Lionsclub-Weltausstellung „Mind The Earth“, die schon in einigen Metropolen zu sehen war. Und in Ahlen. „Wir sind stolz, die Kuratorin dieser Schau nach dem Ausstellungserfolg im Herbst hier haben zu können“, freut sich Anke Gutsche, Organisatorin und Europa-Koordinatorin der Schule.

Unterwegs nach und durch Lüttich sind ebenfalls am 2. Mai die Französisch-Kurse der Jahrgänge acht und neun. In der früheren belgischen Bergbaustadt an der Maas mit ihrem lebendigen kulturellen Leben erproben die Schüler ihre Sprachkenntnisse – entweder in kleinen Interviews oder bei Bestellungen im Café oder Restaurant.

An drei Tagen eröffnet das Café Ökuh während der Mittagspause als „Europacafé“. Im Café de Paris, Café Istanbul und Café Rom gibt es kleine, landestypische Köstlichkeiten. Die Schüler kümmern sich dabei selbst um Zubereitung, Präsentation und Verkauf.

Am Freitag, 3. Mai, fahren Schüler des zehnten Jahrgangs nach Dortmund. Das Seminar „Die Steinwache im Nationalsozialismus” stellt das ehemalige Polizeigefängnis als damaligen zentralen Verfolgungsort in der Region vor. Der Seminartag dient der Vorbereitung der Gedenkveranstaltung am 8. Mai auf dem Ahlener Ostfriedhof.

Angebunden an die Europawoche ist auch das digitale Planspiel „Europe Alive“ der Medienberatung NRW mit technischer Unterstützung aus Kopenhagen. Das hybrid angelegte Planspiel soll Schülerinnen und Schüler der Q 1 mit den Abstimmungsprozessen in der EU vertraut machen.

Am Montag, 6. Mai, gibt es im Forum das Graffiti-Hip-Hop-Projekt mit Steffen Peter und Daniel Fromme. Es ist der Schule als Europaschule besonders wichtig, den Europa-Gedanken hier zu verankern und vermitteln. Als Produkt soll zum einen ein Graffito zum Thema Europa mit den Schülern entstehen, zum anderen eine Tanzchoreo zum Thema Europa, die vor eben diesem Graffito gezeigt und gefilmt werden soll. Das alles soll wieder auf Instagram veröffentlicht werden, um große Reichweite zu erzielen und vielen Menschen den Mehrwert Europas aufzuzeigen. Steffen Peter studierte Kommunikationsdesign, ist freiberuflicher Grafikdesigner und seit 30 Jahren als Graffitisprüher aktiv. Daniel Fromme ist erfolgreich als Musiker im Hip-Hop-Bereich tätig.

In zwei Workshops bringt an diesem Montag Parkourtrainer Ben Pero Kammann aus Münster Schülern aus den Klassen sechs und sieben eine Grenzüberwindung spezieller Art bei, eben Parkour. Es schult durch die stetige Auseinandersetzung mit sich Selbsteinschätzung, Selbstwahrnehmung und körperliche Fähigkeiten.

Marie-Lou Perou und Partner erarbeiten am Dienstag in der Bücherei mit Schülerinnen und Schülern neunter Klassen in einem interaktiven englisch-deutschen Vortrag die Aufgaben und Funktionen des deutsch-niederländischen Zweckverbandes Euregio, einer europäischen Nachbarschaftsidee.

Am Mittwoch, 8. Mai, ab 10 Uhr beendet die Gedenkfeier auf dem Zwangsarbeiter-Gräberfeld des Ostfriedhofs mit Schülern der gymnasialen Oberstufe die diesjährige Europawoche.

%d Bloggern gefällt das: