Reise zu den Sternen mit der „Riesenhüpfburg“
„Ist das eine Hüpfburg?“ lautet eine der ersten Fragen beim Aufbau des PoP-Up Planetariums im Forum der Fritz-Winter-Gesamtschule. Doch es ist ein mobiles Kuppelzelt, das sich dort im Forum der Schule aufrichtet und fünf Meter hoch ist. In der Mitte wird ein Sternenprojektor aufgebaut und vermittelt den Schülern am Kuppelzelt einen dreidimensionalen Einblick in die Welt der Planeten und den Sternenbildern, die wir täglich mehr oder weniger gut zu Gesicht bekommen.
Eine Woche lang stand das Zelt in der Schule und in 24 Präsentationen werden bis zu 600 Schüler für eine Stunde in die Geheimnisse des Weltalls mitgenommen. Unter der Kuppel können fremde Planeten, Sterne und astronomische Ereignisse erforscht werden und Spaziergänge auf dem Mars unternommen werden. Das 360-Grad-Bild, das die Besucher rundherum umschließt lässt einen dreidimensional wirkenden Eindruck entstehen und man denkt tatsächlich man befindet sich unter einem nächtlichen Sternenhimmel oder tritt eine Reise ins Weltall an.
Im Dialog mit den Planetariumspädagogen wird auf Nachfragen interaktiv unter Einbezug der vorhandenen Technik auf die Fragen der Schüler zu den Planeten und den unvorstellbaren Dimensionen im All eingegangen.
„Man könnte die Entfernung einmal um den Neptun doch auch Neptunjahr nennen“, meint ein Fünftklässler folgerichtig und blinzelt, nachdem er sich wieder an die Helligkeit außerhalb des Zelts gewöhnt hat. Eine anregende Stunde liegt hinter ihm und den anderen Mitschülern, die begeistert die Idee der ungewöhnlichen Physikstunde begrüßt haben. Möglich gemacht hat die Aktion in der Fritz-Winter-Gesamtschule der Kulturfonds der Stadt Ahlen, den die Koordinatorin der Schule, Jutta Maier, für die Buchung um Unterstützung gebeten hatte.