Europaschule,  Kultur

Carpe diem – vom Luftikus zum Lukullus

 

33 Schülerinnen und Schüler aus den Lateinkursen der EF und Q1 wollten den Römern am germanischen Limes auf die Spur kommen und erfahren, was von den Römern bis in die heutige Zeit überdauert hat. Und wo ginge das in der Nachbarschaft besser als im heutigen Xanten?

Nach der Ankunft in der Jugendherberge stand als erstes eine Führung durch den archäologischen Park und somit durch die ehemalige Colonia Ulpia Traiana auf dem Programm. Da ein Teil der ehemaligen Kolonie von Archäologen rekonstruiert wurde, konnten sich die Schülerinnen und Schüler, die von den Lateinlehrerinnen Isabelle Dick und Caroline Schwennecker begleitet wurden, sehr gut vorstellen, wie die alte Römerkolonie einst ausgesehen haben könnte. Im Rahmen einer Führung erfuhren sie die geschichtlichen Hintergründe der Stadt, z.B. warum die Stadt einst Colonia Ulpia Traiana hieß und wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Bei dem Rundgang wurde unter anderem verdeutlicht, wo unser Keller und die Zelle ihren Ursprung haben, wie die Römer damals lebten und arbeiteten, inwiefern auch die Römer bereits im Showbusiness unterwegs waren und ganze Stadien füllten und dass eine Fußbodenheizung keinesfalls eine neumodische Erfindung ist.

Nach dem geistigen Input konnten sich alle bei einem geselligen Grillabend stärken und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten Tag ging es dann frisch und munter weiter in den Kletterpark, denn variatio delectat! In schwindelerregenden Höhen konnten die Schülerinnen und Schüler den Kopf freibekommen für den zweiten Besuch im Archäologischen Park Xanten. Dort stand neben einem Besuch im dortigen Museum und der Besichtigung der aktuellen Ausstellungen zum alten Grenzwall Limes, ein Workshop zu römischer Spielkultur auf dem Programm. In diesem Workshop konnten die Schülerinnen und Schüler der Lateinkurse einmal selbst ausprobieren, welche Spiele die alten Römer so spielten und welche sich nahezu unverändert bis heute gehalten haben. Als krönender Abschluss des Tages durften sie dann auch noch speisen wie Gott in Frankreich … äh, wie die Römer in Germanien natürlich.

Da neben dem archäologischen Park in Xanten auch die mittelalterliche Stadt selbst sehr geschichtsträchtig und sehenswert ist, nahmen die Gruppe am letzten Tag bei einer Stadtführung die Geschichte der Stadt Xanten in den Blick und konnte so abschließend klären, wie sich die Bebauung der Region seit der Gründung der Colonia Ulpia Traiana verändert hat.

Alles in allem eine sehr schöne und interessante Exkursion, die tiefe Einblicke in die Römerzeit an der Grenzbefestigung zu Germanien gegeben hat. Am Ende stand fest: Xanten ist immer eine Reise wert!

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