Schulbesuch,  Unterricht

Das Thema Tod mal ganz praktisch

Mit Leben und Tod beschäftigte sich jetzt der evangelische Religionskurs im Jahrgang 10 der Fritz-Winter-Gesamtschule. Neben den Antworten, die die Religion darauf hat, ging es auch um die praktische Seite des Lebensendes. Zu Gast im Unterricht war auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler der Bestatter Peter Kuretitsch. Und der hatte einiges mitgebracht.

Kuretitsch kam nicht nur mit seinen Mitarbeitern Holger Marquardt und Vivien Reich, er hatte auch einige Urnen dabei. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Vorfeld auf den Besuch vorbereitet. „Neben Recherchen zum Beruf des Bestatters haben wir natürlich auch über mögliche Ängste und bereits gemachte Erfahrungen mit dem Tod von Angehörigen geredet um die Schülerinnen und Schüler nicht zu überfordern“, berichtet Religionslehrerin Simone Homborg. „Letztlich hat sich der ganze Kurs für den Besuch ausgesprochen.“

Und so stießen vor allem die verschiedenen Möglichkeiten einer Bestattung, die unterschiedliche Grabarten und die Kosten auf besonderes Interesse der Schülerinnen und Schüler. Dabei ging es ihnen auch um ganz praktische Fragen. Etwa wie schwer ein Sarg sei und ob man ihn auch selber tragen dürfe. Zudem konnten sie verschiedene Urnen aus unterschiedlichen Materialien begutachten und anfassen. Peter Kuretitsch und sein Team teilten dabei auch persönliche Erfahrungen; zum Beispiel, ob sie schon einmal einen Familienangehörigen bestatten mussten.

Anschließend ging’s dann auf dem Parkplatz an der Schule weiter, wo Peter Kuretitsch seinen neuen Bestattungswagen präsentierte – einen Maserati. Dieser beeindruckte die Schülerinnen und Schüler sichtlich. Auch konnten sie einen Sarg aus dem Kofferraum heben und sich anschauen, während Peter Kuretitsch und Holger Marquardt dabei viele Aspekte rund um die Überführung eines Verstorbenen erklärten.

„Ich war überrascht, wie offen und neugierig die Schülerinnen mit dem Thema Tod umgegangen sind“, meinte anschließend Religionslehrerin Simone Homborg, die Bestatter Peter Kuretitsch und seinen Mitarbeitern auch dankbar dafür war, dass sie sich mit so viel Engagement und Zeit den Fragen ihres Kurses stellten.

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