Ein Gewinn für beide Seiten
Als Europaschule ist der Fritz-Winter-Gesamtschule der Austausch mit Schulen in Europa wichtig. Neben Begegnungen in Luxemburg und Spanien stand jetzt wieder ein Austausch mit Lettland auf dem Programm. Zu Gast in Ahlen waren acht Schüler:innen und zwei Lehrkräfte der Schule Nr. 3 aus dem lettischen Limbazi.
Limbazi liegt im Norden Lettlands, dem „mittleren“ der drei baltischen Staaten. Die Hauptstadt Riga ist etwa 90 Kilometer entfernt, die Ostseeküste der Bucht von Riga rund 20 Kilometer. Der Ort, eine ehemalige Hansestadt mit dem Namen „Lemsal“ hat knapp 7000 Einwohner. Zwischen der Schule Nr. 3 („Limbažu vidusskola“) und der Fritz-Winter-Gesamtschule gibt es seit 2019 einen Austausch.
Schon damals reisten Schulleiter Ziedonis Rubezis und Deutschlehrerin Mara Lapina nach Ahlen. Dieses Mal brachten sie acht Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren mit. Untergebracht waren die lettischen Gäste in Ahlener Familien, betreut wurden sie von den Gesamtschul-Lehrkräften Andrea Jaunich und Rainer Legant.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Schulleiterin Claudia Wilmer erkundeten die Gäste Schule, Schulgelände, Unterricht und Mensa. Bei Führungen durch die Ahlener Innenstadt und das Zechengelände, mit Besteigung des Förderturms, sammelten sie Eindrücke der Umgebung. Auch das gemeinsame Döner-Essen am Rosenbaum-Platz und der obligatorische Empfang im Rathaus, diesmal mit Empfang durch die Erste Beigeordnete Stephanie Kosbab, gehörten zum Programm.
Die lettischen Gäste schauten aber nicht nur, sie stellten ihre Heimat auch im 8. Jahrgang der Gesamtschule in einer Präsentation vor und zeigten dabei musikalisches Können mit Gesang, Klavier und Gitarre.
Ein Familientag in den Gastfamilien sowie ein Ausflug in einen Freizeitpark rundeten die Austauschwoche ab.
„Die Begegnung mit unseren Gästen aus Limbazi war für beide Seiten sehr ergiebig und wurde als gewinnbringend empfunden“, bilanziert Lehrer Rainer Legant. Für September ist der Gegenbesuch im Baltikum geplant.