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Intensive Projektarbeit zu „Fake News“

 

Richtig viel gelogen wurde jetzt in der Klasse 10.4 der Fritz-Winter-Gesamtschule. Eine ganze Woche lang ging’s nur um „Fake-News“, Manipulation und natürlich darum, wie diese am besten zu entlarven sind. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei vom „Treibkraft-Theater“ aus Hamm.

Entstanden war die Idee, sich in der Projektwoche intensiver mit Lügen zu beschäftigen, schon im letzten Schuljahr, wie die beiden Klassenlehrerinnen Dagmar Berlage und Inga Lötgering berichten. „Wir haben uns in der 9 im Unterricht mit Fake News auseinandergesetzt, jetzt wollten wir die Chance nutzen, um dieses wichtige Thema intensiver zu behandeln.“

Gewinnen konnten die beiden Klassenlehrerinnen dafür das „Treibkraft.Theater“ aus Hamm mit Matthias Damberg und Lutz Pickardt. Beide sind derzeit Teil des EU-Projekts #theatre.makes.politics, in dem 6 Partner aus 5 Länder an theaterpädagogischen Workshops für Jugendliche als Antwort auf Populimus und Extremismus arbeiten. Neben dem theoretischen Input, woran man eigentlich Falschinformationen oder Verschwörungserzählungen erkennen kann, gab es auch viele praktische Übungen, Spiele oder Theaterszenen. Um Lügen gut erkennen zu können, sollten die Schülerinnen und Schüler sich zudem selbst beim Lügen ausprobieren. Denn, so die beiden Schauspieler: „wer weiss, wie man lügt, kann am Ende Lüge und Wahrheit besser unterscheiden“.

Den Spaß verlieren aber vor allem die, die durch Fake News oder wilde Verschwörungserzählungen manipuliert werden oder unter ihnen leiden. Damit die Schülerinnen und Schüler dies besser erkennen können, gab es deshalb den Auftrag, sich eine Verschwörungserzählung aus einfachen Bausteinen selbst zusammenzubasteln. Thematisiert wurde auch, aus welchen Quellen Jugendliche heute ihre Informationen beziehen und wie sie eine „integre“ Nachrichtenquelle erkennen können. Lernziel des Projekts: Entwicklung zum mündigen und medienkompetenten Bürger.

„Wir haben eine sehr intensive Projektarbeit mit den Jugendlichen erlebt, mit viel Tiefgang, mit Rollenspiel und Experimenten“ zog Klassenlehrerin Dagmar Berlage Bilanz nach den fünf Treibkraft-Tagen. Unterstützt wurde die Arbeit der beiden Theaterpädagogen Lutz Pickardt und Matthias Damberg übrigens von „Demokratie Leben“, einer Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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