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Volksbund-Ausstellung erinnert an deutsche Verbrechen

 

Im Eingangsbereich der Fritz-Winter-Gesamtschule ist noch bis Freitag, 20. Mai, die Ausstellung „Riga – Deportationen, Tatorte und Erinnerungsorte“ zu sehen. Die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingerichtete Ausstellung beleuchtet ein tragisches Kapitel deutscher Geschichte.

Im Rahmen der „Europawoche“ der Gesamtschule eröffnete die Bildungsreferentin des Volksbundes, Nina Kliemke, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern die Ausstellung, die ein weiterer Akzent in der Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Volksbund ist.

„Riga ist heute ein ganz wichtiger Ort des Gedenkens und der Mahnung in der Erinnerungskultur und steht für das Schicksal der Juden in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft“, berichtet Geschichtslehrer Rainer Legant, der auf Seiten der Gesamtschule die Bildungspartnerschaft begleitet. Die Ausstellung widme sich insbesondere den Deportationen, Tatorten, Tätern und den damit verbundenen Erinnerungskulturen.

Ahlen gehört dem Riga-Komitee seit dem Jahr 2014 an, einem Städtebündnis, das im Jahre 2000 gegründet wurde. Die beiden Ahlener Mechthild und Dieter Massin berichteten in der kleinen Eröffnungsstunde von ihren Reisen nach Lettland und wie Ahlen Teil des Städtebündnisses wurde. Während des Krieges kamen dort zwölf Ahlener Frauen und Männer ums Leben und im Jahre 2014 wurde ein Gedenkstein für die Stadt Ahlen gesetzt. Die Gedenkstätte befindet sich im Wald von Bikernieki, die größte Stätte des Massenmordes in Lettland.

Die Arbeit für den Frieden ist die Kernaufgabe des Volksbundes. Diese Intention hat auch die Ausstellung. Nina Kliemke verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Möglichkeit, an Workcamps in Lettland teilzunehmen. Die Begegnung mit Jugendlichen aus anderen Ländern und die Gedenkstättenpflege ist ein Angebot des Volksbundes, das den Schülerinnen und Schülern der Fritz-Winter-Gesamtschule gemacht wird und in der Vergangenheit auch bereits genutzt wurde.

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