Auf den Spuren der klassischen Antike
Über 2000 Jahren Geschichte begegneten jetzt Schülerinnen und Schüler aus Lateinkursen der Fritz-Winter-Gesamtschule. Bei der Kursfahrt nach Rom war der Stolz der Römerinnen und Römer auf ihre antike Tradition sprichwörtlich mit Händen zu greifen. Schließlich beruhen auch viele der späteren Meisterwerke wie Petersdom oder Trevi-Brunnen auf Bauwerken der klassischen Antike.
27 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9, 10 und 11 waren an den Tiber gereist. Die Unterkunft in der Nähe des Bahnhofs Termini versprach gute Erreichbarkeit fast aller Sehenswürdigkeiten. Und auch wenn das Unterwegssein per pedes stilecht wie bei den alten Römern war; zwischenzeitlich wünschten sich die Latein-Schülerinnen und -Schüler doch Bus und U-Bahn als Transportmittel. Vor allem in der U-Bahn erlebten sie dann aber auch das Alltagsleben der Römerinnen und Römer und was es heißt in einer Weltstadt zur Hauptverkehrszeit eine der beiden proppevollen U-Bahnlinien zu benutzen…
Drei große Schwerpunkte hatte Lateinlehrerin Isabelle Dick, die vom Kollegen Bernd Lessner begleitet wurde, für ihre „Lateiner“ organisiert. Das antike Rom lernten die Schülerinnen und Schüler mit dem Kolosseum und dem Forum Romanum bei einer ausgiebigen Führung kennen. Die Rolle Roms als Welthauptstadt der katholischen Kirche erlebten sie im imposanten Petersdom und bei einer Papstaudienz auf dem Petersplatz. Außerdem stand mit der Domitilla-Katakombe auch ein Besuch frühchristlicher Grabstätten auf dem Programm. Dritter Schwerpunkt war das barocke Rom mit Spanischer Treppe und dem Trevi-Brunnen. Und Zeit für die Suche nach der besten Eisdiele oder einer leckeren Pizza blieb natürlich auch.
Wie sehr alles in Rom mit der Antike zusammenhängt, das erfuhren die Schülerinnen und Schüler dabei auch. Der Petersdom wurde etwa zu großen Teilen mit dem Travertin des Kolosseums erbaut, der Trevi-Brunnen ist der Endpunkt einer antiken Wasserleitung.
Eine weitere Attraktion gab’s übrigens ganz umsonst und für alle gleich. Die Sonne schien, abgesehen von einem halben Regentag, in Rom schon kräftig. Eisdielen und Straßencafés hatten bereits geöffnet. Trotz aller Lauferei und Ansteherei fiel nach fünf Tagen das Urteil über Rom deshalb meist so aus wie bei Nisa aus der 9: „Rom, das muss man einfach mal gesehen haben!